Zeittafel des Alten Ägypten
 
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Erste Zwischenzeit
 
Nach dem Tod Pepi II. zerfiel Ägypten in einzelne Fürstentümer. Das Land stürzte in eine politische und gesellschaftliche Krise. Zwei dieser Fürstentümer bestimmten von nun an die Geschicke des Landes: Herakleopolis und Theben. Ins Delta und Teile der östlichen Wüste drangen sogenannte Asiaten (Beduinenstämme) ein, die dort kurzfristig herrschten. Die 8. Dynastie in Herakleopolis herrschte mit ca.20 Jahren über keinen allzu großen Zeitraum. Militärische Auseinandersetzungen in dieser Zeit führten zu Neuentwicklungen in der Waffentechnik, wie der Streitaxt, der Bronzemetallurgie und einem stehenden Heer. Häufige Thronwechsel erwecken nicht gerade den Eindruck einer stabilen politischen Lage. Die Gaufürsten und Generäle errichten sich in Mittelägypten und Assuan weitläufige Felsgräber. Das Erstarken der Dynastien in Herakleopolis und Theben führte zu neuen Machtkämpfen und Grenzzwischenfällen, die schließlich erst unter Mentuhotep Nebhepetra II. durch den Sieg über die Herakleopoliten beendet wurden. Damit endeten 140 Jahre Anarchie in Ägypten.