“Wer diese Stadt nicht gesehen und erlebt hat, hat die Welt nicht gesehen.”
(aus 1001 Nacht)

Die “Mutter aller Städte” mit ihren rund 20 Mio. Einwohnern ist ein Gewirr von Uraltem und Neuem, von Ruinen und Hochhäusern, von Gassen und Brücken, von Eseln und Kraftfahrzeugen und einem unentwirrbaren Verkehrsgewühl, das sich doch immer wieder von selbst auflöst. Die größte Stadt Afrikas "...ist der Himmel auf Erden, für solche die Augen haben zu sehen" schwärmte einst ein arabischer Dichter. Viele Besucher reduzieren Kairo allerdings nur auf die Pyramiden und das Ägyptische Museum, obwohl die Stadt wesentlich mehr zu bieten hat. Am besten erobert man die Stadt zu Fuß, um sich in den Rhythmus dieser verrückten Metropole einzufühlen. Kairo ruft seit jeher widersprüchliche Gefühle hervor. So erscheint E.Fromentin 1869 alles "zauberhaft" und "betörend", während R.Kipling die Stadt "schmutzig, unordentlich und wenig einladend" schildert. Ich finde Kairo auf jeden Fall immer wieder faszinierend und bin am Ende trotzdem froh, nicht für immer Teil dieser verrückten Stadt zu sein.