Das riesige Gräberfeld von Saqqâra liegt etwa 20 km südlich von Kairo am Westufer des Nils und befindet sich auf dem gleichen Kalksteinplateau, das sich in nördlicher Richtung bis nach Giza hin erstreckt. Die Nekropole des alten Memphis war bereits in der Zeit der 1. und 2. Dynastie königliche Begräbnisstätte und noch während der 18. und 19. Dynastie wurden hier hohe Würdenträger beigesetzt. Während der 3. Dynastie wurde unter Djoser die erste Pyramide erbaut und hier findet man auch die größten und schönsten Privatgräber des Alten Reiches. Während der saitischen und persischen Zeit wurden sehr tiefe Schachtgräber gebaut, wie die südwestlich der Unaspyramide gelegenen Persergräber. Nach der ptolemäischen Zeit wurde das Gräberfeld aufgegeben, bis es im 5.Jh.n.Chr. von den Kopten in Besitz genommen wurde, die dort das Jeremiaskloster errichteten. Dann gerieten die Bauwerke in Vergessenheit und wurden später als Steinbruch geplündert. Unter den Byzantinern und den Kalifen wurde die Nekropole immer wieder durchwühlt und beraubt. Im Jahre 1927 begann Jan Philipp Lauer mit der Erforschung, Ausgrabung und Rekonstruktion der Nekropole.