Jordanien ist ein relativ junges staatliches Gebilde. Die jordanischen Grenzen, teilweise gerade wie ein Strich, haben sich die britischen Kolonialherren am grünen Tisch ausgedacht, um 1923 ihrem Verbündeten Abdullah eiu Königreich zu schaffen. Als "Winstons Schluckauf" wird der scharfe Knick in der jordanisch-saudischen Grenze bezeichnet. Die historische Bezeichnung als Palästina oder Heiliges Land beschreibt es wohl genauer, auf welch geschichtsträchtigem Boden sich der Reisende hier bewegt. Große Namen wie der alttestamentarische Moses, Alexander der Große, Kaiser Hadrian, Nebukadnezar II., der Islam-Stifter Mohammed, die Kreuzritterkönige Balduin I. und Richard Löwenherz, Saladin und nicht zuletzt Lawrence von Arabien sind eng mit der Geschichte dieser Region verbunden. Das Gebiet des heutigen Jordanien war reich an Vegetation, eine Kornkammer wie Agypten. Am Jordan wuchsen Getreide, Gemüse und Obst, die Berghänge waren bewaldet mit Akazien, Eukalyptus und Mimosen. Das war einer der Gründe warum Nabatäer, Griechen, Römer, Assyrer, Omayyaden, Mamluken und Osmanen um dieses Stück Erde kämpften. Das Land wurde über die Jahrhunderte rücksichtslos ausgebeutet und von den einstigen Wäldern ist nach der gnadenlosen Abholzung nicht mehr viel übrig. Heute ist das größte Problem in Jordanien das Wasser.

Reiseziele in Jordanien

Petra- die Felsenstadt der Nabatäer

Entlang der Königsstrasse

 

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